In der heutigen Wissensökonomie ist es für Unternehmen entscheidend, einzigartiges Wissen zu nutzen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Dies stellt eine Herausforderung dar, da das dieses wertvolle Wissen meist in den Köpfen der Mitarbeiter liegt und somit einer gezielten Organisation und Strukturierung bedarf.
Um im Unternehmen ein professionelles Wissensmanagement zu etablieren, ist eine systematische und eingebundene Strategie unerlässlich. Dieser Artikel bietet konkrete Ansätze, stellt nützliche Methoden und Tools vor und zeigt auf, welche signifikanten Vorteile ein gut strukturiertes Wissensmanagement für ein Unternehmen mit sich bringt.
Wissensmanagement, auch bekannt unter dem Begriff Knowledge-Management, ist ein systematischer Prozess, der das Wissen in einer Organisation identifiziert, erfasst, speichert, teilt und nutzt. Wissensmanagement ist dabei die Basis einer funktionierenden lernenden Organisation.
Besonders wichtig ist dabei, das implizite Wissen, das in den Köpfen der Mitarbeitenden vorhanden ist und oft übersehen wird. Ein erfolgreiches Wissensmanagement muss also auch Wege finden, um dieses Wissen zu erschließen und zu nutzen.
Ein erfolgreiches Wissensmanagement bietet Unternehmen verschiedene Vorteile:
Um ein effektives Wissensmanagement in einem Unternehmen zu implementieren, sollten verschiedene Komponenten berücksichtigt werden:
Wissensmanagement optimiert HR-Prozesse durch Zeitersparnis und den Einsatz von Visualisierungen. Eine interne Wissensdatenbank ermöglicht HR-Mitarbeitern einen schnellen Zugriff auf Informationen, wodurch sie sich auf strategische Aufgaben konzentrieren können. Visualisierungen wie Infografiken erleichtern das Verständnis komplexer Daten und fördern die interne Kommunikation und das Aufzeigen der Relevanz der in der HR beheimateten Themen für die Organisation.
Zudem sorgt eine Wissensdatenbank dafür, dass die Bewerberkommunikation aktuell und einheitlich bleibt und steigert damit die Effizienz im Rekrutierungsprozess.
Es gibt viele verschiedene Methoden, die sich mit Wissensmanagement beschäftigen. In diesem Überblick werden einige der bekanntesten Methoden des Wissensmanagements vorgestellt:
Zwei häufig verwendete Methoden sind Codification und Personalisierung:
Im geschäftsprozessorientierten Wissensmanagement steht die Integration von Wissen in die betrieblichen Abläufe im Mittelpunkt. Das Ziel ist hierbei, die tägliche Arbeit der Mitarbeiter durch Wissensressourcen zu bereichern und effizienter zu gestalten.
Das Wissensmanagement bietet einen strukturellen Rahmen, der essenzielle Wissensprozesse wie die
von Wissen umfasst.
Wenn Mitarbeiter ihr spezielles Fachwissen direkt in die täglichen Arbeitsabläufe eines Unternehmens einbringen, hilft das, diese Abläufe reibungsloser zu gestalten. Um dies zu erreichen, nutzen Unternehmen bestimmte Werkzeuge und Systeme.
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Im Bereich des Knowledge Engineering ist es das Hauptanliegen, umfassende Wissensgebiete in eine regelbasierte Struktur zu überführen und diese in Form von computerunterstützten Systemen darzustellen. Dabei lassen sich vier Hauptbereiche differenzieren:
Um als Unternehmen die passende Methode für das Wissensmanagement zu finden, sollte man einen mehrstufigen Ansatz verfolgen:
Wissensmanagement-Tools müssen verschiedene Anforderungen erfüllen, um effektiv zu sein:
Hinweis: Es ist wichtig, dass die Tools skalierbar sind, um den sich ändernden Anforderungen und dem Wachstum des Unternehmens gerecht zu werden.
Um Wissen im Unternehmen verbreiten und managen zu können, braucht es bestimmte Tools. Wir haben einige beliebte Tools zusammengestellt, die beim Wissensmanagement unterstützen können:
Informationssysteme sind ein Schlüsselelement im Wissensmanagement, da sie es Mitarbeitern ermöglichen, Wissen zu teilen, auszutauschen, zu bewerten und zu bearbeiten.
Eine interne Wissensdatenbank, auch Knowledge Base genannt, dient als zentrale Anlaufstelle für Mitarbeiter, um essenzielle Informationen schnell zu recherchieren. Diese Plattform ist ausschließlich für die Nutzung innerhalb eines Unternehmens konzipiert, wodurch vertrauliche Daten geschützt und von der Öffentlichkeit abgeschirmt werden. So können auch sensible Unternehmensdaten, wie spezifische Details zu Produktinnovationen, sicher geteilt werden.
Innerhalb einer solchen Datenbank ist es möglich, dass Mitarbeiter Wissen in Form von Ideen, Lösungsstrategien, Fachartikeln oder Anleitungen teilen, die für alle befugten Kollegen zugänglich sind. Eine geeinigte Nutzung setzt eine sorgfältige Strukturierung, Klassifizierung und Formatierung der Inhalte voraus sowie eine intuitive Suchfunktion, mit der man die gesuchten Informationen schnell findet.
Das Mitarbeiterverzeichnis ist eine zentrale Datenbank, die es Mitarbeitern ermöglicht, schnell Fach- und Interessengebiete zu identifizieren. In dem Verzeichnis sind die Fachgebiete, Projektbeteiligungen und Interessen der Mitarbeitenden aufgeführt, was es erleichtert, den richtigen Ansprechpartner für bestimmte Fragen und Anliegen zu finden.
Durch das Mitarbeiterverzeichnis können Unternehmen von dem kollektiven Wissen der Mitarbeitenden profitieren. Es ermöglicht es ihnen, auf eine breite Palette von Fachkenntnissen und Erfahrungen zuzugreifen, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten und Probleme zu lösen.
Einzelne Mitarbeiter oder speziell zusammengestellte Teams können Blogs oder ein Intranet mit Artikeln und anderen Inhalten füllen. Es ist entscheidend, dass diese Inhalte, sofern sie unter der Firmenmarke publiziert werden, im Einklang mit der Unternehmensstrategie, den Leitbildern und der Kommunikationspolitik stehen. Dadurch erreicht man schnell viele Mitarbeitende mit neuen Informationen und Wissen im Unternehmen.
In regelmäßigen Abständen halten Teams Präsentationen zu aktuellen oder kürzlich fertiggestellten Projekten, um ihr erworbenes Wissen über innovative Technologien, Methoden oder Erkenntnisse mit anderen Kollegen zu teilen.
Durch die erfolgreiche Implementierung dieser Methoden wird die Effizienz im Wissensmanagement des Unternehmens gesteigert. Unabhängig von der Größe des Unternehmens, vom kleinen Start-Up über mittelständische Unternehmen bis hin zum großen Konzern, ist dies ein wichtiger Schritt hin zu einer lernenden Organisation. Zunächst sollten konkrete und zum jeweiligen Unternehmen passende Maßnahmen erarbeitet werden, die ergriffen werden können, damit das Unternehmen zur lernenden Organisation werden kann. Die passenden Wissensmanagement-Methoden sind hier ein guter Anfang.
Weitere Impulse zum Thema Wissensmanagement und darüber hinaus über den Weg zur lernenden Organisation erhalten Sie in unserer gleichnamigen Lernreise. Hier beginnen Sie bereits, den Rahmen zu schaffen, damit Mitarbeitende sich noch besser entwickeln können und so Ihr Unternehmen voranbringen. Denn nur eine lernende Organisation ist eine Organisation, die mit der Zukunft Schritt hält.
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