Employee Experience ist weit mehr als ein modischer Begriff. Sie fokussiert sich darauf, wie sich die verschiedenen Aspekte des Arbeitsalltags auf die Leistung und Bindung der Mitarbeiter auswirken. Es handelt sich jedoch nicht bloß um das Schaffen von Wohlfühlmomenten oder Bequemlichkeit für die Angestellten. Vielmehr ist die Gestaltung der Employee Experience strategisch ausgerichtet, um geschäftliche und unternehmerische Ziele zu erreichen.
Bestsellerautor Ben Whitter schreibt: "Employee Experience ist ein Business Imperativ".
Sie ist demnach heutzutage eine absolute Notwendigkeit für Firmen. Das Kreieren einer positiven Employee Experience schafft eine Situation, von der sowohl das gesamte Unternehmen als auch jeder Einzelne profitiert.
Employee Experience bezeichnet die gesamten Erfahrungen, die Mitarbeiter während ihrer Beschäftigungszeit machen. Jeder Kontaktpunkt zum Unternehmen spielt dabei eine Rolle. Diese Erfahrungen werden in zwei wesentliche Arten eingeteilt: Schlüsselmomente und kleinen Momenten im Alltag. Die Schlüsselmomente sind die Wendepunkte im Employee Lifecycle, wie Onboarding, Beförderung, Eintritt in Elternzeit, Umzug, bis hin zu Kündigung und Austritt.
Unternehmensleitungen, Personalabteilungen, Führungskräfte und alle Kollegen selbst können daran mitgestalten. Jeder Kontaktpunkt den ein Mitarbeiter zum Unternehmen hat zählt. Und viele davon können gezielt positiv beeinflusst werden. Dazu gehören:
Wenn es um das Engagement der Mitarbeiter geht, dreht sich alles um die Verbindung, die Mitarbeiter zur Arbeit und zum Arbeitgeber haben. Diese Verbindung hat einen großen Einfluss darauf, wie motiviert die Mitarbeiter sind, ihre eigenen Ziele und die des Unternehmens zu erreichen.
Andererseits ist die Employee Experience viel umfassender und betrachtet das große Ganze wie:
Die Employee Experience ist der Antrieb, der das Mitarbeiter-Engagement voranbringt.
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Unternehmensleitungen stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen, von Krisen wie dem Klimawandel bis zum Fachkräftemangel. Die Wechselbereitschaft der Mitarbeitenden hat zugenommen, und sie suchen nach einer veränderten Arbeitskultur. Es sind nicht die kleinen Annehmlichkeiten wie Tischkicker oder Obstkörbe, die sie anziehen. Vielmehr wünschen sie sich flache Hierarchien, sinnstiftende Arbeit und eine familiäre Atmosphäre.
Das Employee Experience Management spielt eine zentrale Rolle dabei, die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern in Einklang zu bringen. Ein positives Arbeitsumfeld fördert nicht nur die Produktivität und die Motivation, sondern auch die Loyalität der Mitarbeitenden. In einer Zeit, in der Fachkräfte Mangelware sind, wird die Bedeutung des Menschen im Unternehmen immer deutlicher. Es geht darum, die richtigen Talente zu finden, sie zu halten und ihnen ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich entfalten können.
Das Hauptziel einer Employee-Experience-Strategie ist die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit an allen wichtigen Berührungspunkten. Employee Experience fokussiert sich dabei auf die echten Bedürfnisse der Mitarbeitenden. Basierend darauf streben Unternehmen an, ein inspirierendes und produktives Arbeitsumfeld zu gestalten, um Fachkräfte langfristig zu halten.
Das übergeordnete Ziel ist nicht nur die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit, sondern auch die Verbesserung des Engagements der Mitarbeitenden. In Zeiten des Fachkräftemangels wird dadurch die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden gestärkt und ihre Bindung an das Unternehmen vertieft, um einen möglichen Mitarbeiterverlust zu verhindern.
Im Employee Life Cycle werden alle Phasen der Erfahrungen eines Mitarbeiters in einem Unternehmen im Laufe seiner Anstellung erfasst. Die wichtigsten Stationen sind dabei die sogenannten Touchpoints. Man spricht von 5 Stufen der Employee Experience und durch Mitarbeiterbefragungen können die jeweiligen an jedem Touchpoint im Employee Life Cycle abgefragt werden.
Die Employee Experience, also die gesamten Erfahrungen, die Mitarbeiter während ihrer Beschäftigungszeit machen, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Diese 4 Kernaspekte spielen dabei eine herausragende Rolle:
Für eine optimierte Employee Experience sollte man die Sicht der Mitarbeitenden verstehen und ihre Bedürfnisse in verschiedenen Situationen erkennen. Negative oder neutrale Erfahrungen sind dabei zuerst zu analysieren. Mit den richtigen Ansätzen, die je nach Unternehmen variieren können, lässt sich ein Mitarbeitererlebnis gestalten, das Zufriedenheit und Loyalität steigert. Mit diesen Schritten kommt man zu einer optimierten Employee Experience:
Die Erfahrung der Mitarbeiter ist eher ein subjektiver Aspekt und nicht direkt messbar. Trotzdem gibt es indirekte Kennzahlen, die zur Bewertung herangezogen werden können:
Unternehmensleitungen und die Menschen im Unternehmen sind noch nicht in der Arbeitswelt angekommen, die sie brauchen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Gestaltung von Employee Experience mit seinen Schlüsselmomenten und kleinen Momenten im Alltag ist einer der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Vier Lernfelder helfen diesen Weg zu gehen. Unternehmen können mit kleinen Schritten starten – Aber sie müssen starten, wenn sie morgen noch erfolgreich sein wollen.
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